Der Sensationserfolg von THE BLAIR WITCH PROJECT gab 1999 dem Horrorfilm neue Impulse, die Found-Footage-Ästhetik ist seitdem eine beliebte und gängige Erzählform dieses Genres. Wir schauen uns in unserer aktuellen Folge die Filme rund um diesen Klassiker an. Zum einen sind da Vorreiter wie UFO ABDUCTION von Dean Alioto, der schon zehn Jahre früher den Videolook dieser Spielart bis ins Detail vorwegnahm, oder THE LAST BROADCAST von Stefan Avalos und Lance Weiler, die 1998 mit dem pseudodokumentarischen Videostil spielten. Und dann gibt es Filmemacher, die sofort auf BLAIR WITCH reagierten und in der ersten Found-Footage-Welle mitproduzierten: Ted Nicolaou inszenierte für Charles Band THE ST. FRANCISVILLE EXPERIMENT, Ron Bonk drehte sein frühes Experiment STRAWBERRY ESTATES nochmal, Kit Wong fügte in THE BLACK DOOR verschiedene Found-Footage-Techniken zusammen, und in Deutschland stellte Oliver Hummell mit THE DARK AREA den ersten deutschen Ableger auf die Beine. Wir wagen den Streifzug durch diesen Teil der Found-Footage-Geschichte und diskutieren, wie diese Filmemacher mit den technischen Möglichkeiten umgingen, wie sie ihr Material authentisch aussehen ließen und Realität und Fiktion vermischten, wie sie mit Mythologien und Narrativen umgingen – und was ihre Filme mit BLAIR WITCH verbindet und was sie davon unterscheidet.
Wir haben dazu gleich sechs Filmemacher im Gespräch: Dean Alioto erzählt von UFO ABDUCTION, Stefan Avalos von THE LAST BROADCAST, Ron Bonk von STRAWBERRY ESTATES, Ted Nicolaou von THE ST. FRANCISVILLE EXPERIMENT, Oliver Hummell von THE DARK AREA und Produzent Brian Leslie von THE BLACK DOOR. Wie gehabt spielen wir hier Clips aus den Gesprächen ein, die kompletten Interviews können auf unserem Schwesternpodcast Talking Pictures nachgehört werden. Das ganze Gespräch mit Oliver Hummell wird in Kürze hier noch als Sonderfolge erscheinen.
Viel Spaß!
Das mp3 kann HIER heruntergeladen werden.
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Musik: Dominik Nießl (Theaterkonsole)
Coverbild: Christoph Schwarz
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