ANONYMUS ist einer der ungewöhnlichsten Filme in Roland Emmerichs Filmographie: Das Historiendrama beschäftigt sich mit der schon seit Jahrzehnten herumgeisternden Theorie, dass William Shakespeare gar nicht der Autor der William-Shakespeare-Werke sein könnte. Stattdessen heißt es hier, dass der Earl of Oxford, Edward de Vere, aus politischen Gründen nicht als eigentlich Autor in Erscheinung treten konnte und wollte – und stattdessen der unbedarfte Schauspieler William Shakespeare als Strohmann fungierte.
Für unsere Betrachtungen zum Film haben wir ein Interview mit Drehbuchautor John Orloff geführt (u.a. bekannt für zwei Episoden von BAND OF BROTHERS und den Politthriller EIN MUTIGER WEG). Orloff erzählt uns, wie sich die Geschichte entwickelt hat, wie die Zusammenarbeit mit Roland Emmerich lief, warum überhaupt Zweifel an Shakespeares Rolle als Autor bestehen – und warum er diese Debatte lohnenswert findet. (Das vollständige Interview mit Orloff findet ihr in unserem Schwesternpodcast Talking Pictures.)
Wir vertiefen in unserem Podcast die Debatte um die Autorenschaft, reden über das Dichterbild des Films und darüber, wie ANONYMUS als „etwas anderer Emmerich“ ins Werk des deutschen Regisseur passt.
Viel Spaß!
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Musik: Dominik Nießl (Theaterkonsole)
Photo: Christian Genzel