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[Musik / Spotlight] Stabbing Westward: Shame (1996)



„Once I swore I would die for you / But I never meant it like this“. Ich liebe Stabbing Westward, die Industrial-Rockband, die in den Neunzigern leider stets im Schatten der Nine Inch Nails stand. „Shame“ ist von ihrem zweiten Album WITHER BLISTER BURN + PEEL, und wie bei so vielen ihrer Tracks badet Sänger Christopher Hall auch hier ganz undistanziert und verzweifelt im Schmerz, während die Musik mit treibender Kraft dafür sorgt, daß sich die Songs doch immer wie ein Blick nach vorn anfühlen. „I need someone to ache for me the way I ache for you“, klagt Hall irgendwo, und im Refrain heißt es: „I don’t know if I’m real without you / What is left of me without you?“ Und als Musikvideo gab’s dazu einen fein inszenierten kleinen Psychothriller, bei dem die Bandmitglieder irgendwann den Sänger alleine lassen, um das Ende des spannenden Films nicht zu verpassen.

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

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