Filmkritiker Roger Ebert hat unlängst eine Rede bei der TED-Konferenz gehalten – eine Organisation, die als Plattform für die Präsentation von Ideen eintritt. Vor einigen Jahren hatte Ebert diverse Operationen infolge einer Krebserkrankung, die ihm seinen Kiefer gekostet haben und somit die Fähigkeit, zu sprechen. Die Rede hält Ebert mit Hilfe einer Computerstimme, seiner Frau Chaz und zwei weiteren Kollegen:
Die meisten Details über Eberts Erkrankung und seine Suche nach einer computerisierten Stimme dürften regelmäßigen Lesern seiner Website bekannt sein. Und dennoch macht einem die Rede seine Situation erst richtig klar und eröffnet eine tatsächliche Perspektive, wie uns die Technologie und das Internet tatsächlich eine Stimme geben. Und wie Ebert mit seiner Lage umgeht und was er darüber sagt – das ist der Triumph des menschlichen Geistes. Sehr berührend auch, den Umgang zwischen ihm und seiner Frau zu sehen – vor allem gegen Schluß, wo sie kurz mit den Tränen kämpfen muß.
Eberts Stimme ist und bleibt hörbar in allen seinen Texten zu Filmen und der Welt drumherum, egal, wie sehr man mit einzelnen Urteilen nicht einverstanden sein mag – er bleibt ein einzigartiger, unverkennbarer Autor, der es immer wieder schafft, neue Perspektiven zu eröffnen.
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