Seit ROCKY BALBOA, seinem absolut persönlichsten Film, ist Sylvester Stallone ja bei mir in den Heldenpantheon aufgestiegen. Ich mochte Stallone schon davor immer und hab‘ ihn stets verteidigt, weil er ja überall unterschätzt wurde – da hab‘ ich auf COPLAND hingewiesen, auf die Tatsache, daß er oft seine eigenen Drehbücher schreibt und Regie führt, oder daß FIRST BLOOD noch eine ganz andere, durchaus kritische Reaktion auf Vietnam war als die nachfolgenden RAMBO-Filme. Aber mit ROCKY BALBOA hat der Mann ein Comeback hingelegt, wie es ihm keiner zugetraut hätte, und er war wirklich nie besser.
Wie wir wissen, steht JOHN RAMBO ins Haus und wird bald im Kino zu sehen sein, und wie wir auch schon wissen, ist der erste Trailer in seiner Härte mittlerweile im Internet schon legendär. „When you’re pushed, killing’s as easy as breathing“, murmelt Stallone da mit einem Gesicht, in dem sich ein ganzes Leben mit vielen Niederlagen abgezeichnet hat. Für die Website Ain’t It Cool News hat Stallone jetzt Fan-Fragen beantwortet, und es sind einige schlaue und auch selbstkritische Worte darunter. Bester Moment? Über STOP! OR MY MOM WILL SHOOT schreibt er: „God…if I could take every print of that movie and airdrop it across Iraq, the war would be over! People would run screaming into the streets begging to surrender saying ‚No more, no more, this is too inhumane!!'“.
Nachzulesen hier (Teil 1) und hier (Teil 2).
Der Stimmung halber habe ich diese Q&A-Sessions übrigens zu den lauschigen Klängen des FIRST-BLOOD-Soundtracks von Jerry Goldsmith durchgelesen. Es paßt: Stallone bleibt ein Kämpfer.
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