So. Genzel ist ab sofort nicht nur ein Goonie, sondern sogar noch ein viel besserer Goonie. 34577 Punkte. Die Punktezahl hängt übrigens stark davon ab, wieviele Leben man zum Schluß noch hat. Wenn ich’s also jetzt schaffen würde, das Spiel durchzuspielen, ohne ein einziges Leben zu verlieren, hätte ich die Höchstpunktzahl erreicht. Da der Spaß, wenn man weiß, wie’s geht, gerade mal 15-20 Minuten in Anspruch nimmt, werde ich da eventuell noch ein, zwei Versuche starten.
Obwohl ich ja immer gerne das Gegenteil glaube, gibt es eine Menge Berufe, für die ich absolut ungeeignet bin. Pilot beispielsweise. Oder Friseur. Es liegt eventuell auch mit daran, daß ich für diese Berufe wenig Begeisterung aufbringen kann. Ebensowenig Talent habe ich offenbar als Ganove – wie mir das Spiel THEY STOLE A MILLION seit gestern demonstriert. Da baldowert man als Bandenchef Raubzüge aus, heuert Personal an, kauft sich Informationen über die angepeilten Objekte, und plant dann in sekundengenauen Schritten die Aktionen jedes Teammitglieds beim Raubzug. Wer schaltet wann die Alarmanlage aus? Wer knackt den Panzerschrank? Zertrümmern wir die Schaukästen oder knacken wir doch lieber sorgfältig die Schlösser?
Dummerweise wurde ich bei meinen drei gestrigen Raubzügen – ein prinzipiell einfacher Einstieg in einen Münzhandel – auch prompt drei Mal von der Polizei erwischt. Beim ersten Mal – ich muß es ehrlicherweise zugeben – habe ich halt auch dummerweise einfach die Ladentür beim Raubzug offengelassen. Muß wohl jemand gemerkt haben. Beim zweiten Mal sind sich die beiden Teammitglieder nur gegenseitig im Weg herumgestanden, und weil ich bei der Planung eine verschlossene Tür übersehen habe, standen dann beide doof herum und haben nicht gewußt, was sie machen sollen. Der dritte Anlauf lief besser – die Alarmanlage wurde ausgeschaltet, der Panzerschrank geöffnet – aber dann fuhr ein Polizeiwagen am Haus vorbei, und die haben dann doch etwas mitgekriegt. Offenbar muß man bei solchen Patroullien alles zum Stillstand bringen und quasi die Luft anhalten – aber wie das genau geht, ist mir bislang rätselhaft. Naja, vielleicht steige ich heute abend nochmal bei dem alten Münzhändler ein.
Das Spiel ist von 1986 und bietet selbst für damalige Verhältnisse absolute Spar-Minimalgrafik. Macht aber gar nichts, denn spannend ist das Ganze trotzdem – und reichlich knifflig obendrein. Auch dieses Spiel habe ich vor einigen Jahren für ganz wenig Geld auf eBay ersteigert und bislang nie gespielt – was so ein C64-Retro-Flash doch alles zu Tage fördert!
Der Ehrenwerte Ef hat mir übrigens verraten, daß DYNAMITE DÜX am C64 ziemlich „schlaahb“ ist. Meine gebremste Begeisterung gestern kam also nicht von ungefähr. Er verriet mir aber auch, daß er es durchgespielt hat, was in mir jetzt die Frage aufwirft, ob ich das „schlaahbe“ Spiel nicht vielleicht auch durchspielen sollte, wo es denn nun schon einmal hier herumliegt. Hmm.
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Mit meinem neuen Laptop bin ich jetzt ständig in Versuchung die letzten paar Jahre spielerisch nachzuholen. Davor war ich zwangsläufig auf Retrogaming spezialisiert. Der Gewissenskonflikt ist nicht unerheblich, aber ich werde wacker widerstehen. Zuerst spiele ich natürlich noch eine Runde.