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Hoff-Alarm!

Ganz unschuldig arbeite ich an der Pressemitteilung zur SCHLAFLOS-Premiere – darüber bloggen wir separat mal ausführlich – da erreicht mich, sozusagen zack!, der Hoff Alert in meiner Mailbox. Wer sich die Website www.gethasselhofftonumber1.com (einige Einträge zuvor schon völlig ironiefrei, of course, beworben) angesehen hat und sich eventuell auch registriert hat, weiß, daß die Hoff-Community versucht, den Mann zurück in die Charts zu bugsieren. Und zwar, indem das Kaufverhalten der Fans gesteuert wird: Alle müssen beim Eintreffen des Hoff Alerts die neue Single „Jump in My Car“ kaufen, um den Song auf einen natürlich völlig gerechtfertigten ersten Platz zu pushen.

Interessanterweise wird der Hoff Alert jetzt schon gegeben, obwohl erst circa 42.000 von den angestrebten 75.000 Usern registriert haben. Eventuell haben Umfragen eine höhere Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Erwerbs durch die einzelnen User ergeben. Traurig stimmt dabei natürlich, daß die Single digital gekauft werden soll, was einem CD-Regal-Fetischisten wie mir völlig widerstrebt. Ich werde in mich gehen und das für und wieder abwägen, aber gegebenenfalls muß The Hoff ohne meinen Support die Welt erobern. Das soll euch, liebe Leser, aber nicht davon abhalten, mit David zusammen Geschichte zu schreiben! Denkt daran, daß wir hier von dem Mann reden, der die Berliner Mauer zu Trümmern gespielt hat.

Ein England-Import der Single erntet übrigens durchweg 5-Sterne-Userkritiken bei Amazon. Ein großer Wurf vom Hoffmansthaler.

Beim Stöbern gefunden: Die neue Autobiographie von David, genannt MAKING WAVES. Erschütternde Einblicke in das Leben eines Bademeisters, heitere Geschichten vom Set von REVENGE OF THE CHEERLEADERS (in diesem Film spielte David eine Figur namens „Boner“) und tränenreiche Reminiszenzen an die Zeit, in der David den Schmachtfetzen „Du“ einer hilflosen deutschen Zuschauerschaft in der hiesigen Landessprache darbot.

Können sich bitte jetzt alle, die Davids Weihnachtsalbum gekauft haben, im Kreis aufstellen und singen?

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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

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