Heute nacht im Traum hat sich irgendjemand bei mir beschwert, daß mein Blog mittlerweile total langweilig geworden sei. Ich glaube, es war eine Bekannte, die ich hier im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes „Narmita“ nennen möchte. So eine Frechheit! Abgesehen davon hat „Narmita“ ihren Blog kürzlich komplett geschlossen, was vom Unterhaltungswert her freilich noch viele Stufen unter meinem Geschwafel hier liegt. Wer also ein Glashaus im Rachen hat, braucht nicht mit Kindern zu werfen, wie uns das altbekannte Sprichwort so schön sagt.
Neue CD-Kritiken bei FRITZ: Ein grandioses Album von Papa Roach sowie ein überraschend anhörbares Exemplar von Evanescence.
Freitag eingetrudelt – aber noch nicht angehört – ist eine CD der Gruppe Hurt. Und jetzt wird’s ja endlich Zeit, daß ich mein Papa-Roach-Interview abtippe …
Neue Filmkritiken: Die Coen-Extravaganz ARIZONA JUNIOR und der Hallervorden-TV-Blödsinn HERR S. KOMMT NICHT ZUM ZUGE. Letzteres übrigens mit Ef zusammen angesehen, der schon bei einem der ersten Sketche bemerkte: „Der ist schon sehr langsam, der Witz“.
Apropos Vatertag: Beim Ansehen von FATHERS‘ DAY (auf Deutsch EIN VATER ZUVIEL) von Ivan Reitman ist mir ein bekanntes Gesicht untergekommen, aber ich hab nur ganz kurz zweifelnd überlegt: „Ist das …?“, um dann den Gedanken als völlig abwegig sofort zu verwerfen. Aber doch: Es war …! In einer Szene auf einem Sugar-Ray-Konzert taucht doch tatsächlich ein völlig zugepiercter Mel Gibson auf! Billy Crytal fragt ihn: „Does that hurt?“, dann steht Mel mit leerem Blick eine Zeitlang herum und antwortet dann: „No … not the ones in the face …“. Das allein hat den etwas süßlichen Film doch sehenswert gemacht.
—————–
4 8 15 16 23 42
Oje! Jetzt weiß ich wenigstens warum ich vergangene Nacht so scheiße geschlafen habe; hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit, dass ich in deinen Träumen durchlaufe. Ich bin ja mehr der stundenlang sitzende Statist.
schön ist, dass man sich nicht alles merken kann. lästig ist, dass gerade das was man sich nicht merken will schwer aus dem hirn wieder rauszukriegen ist. es ist mindestens ein monat vergangen seit mir eine szene in fernsehn nicht mehr aus dem kopf geht. dad gerät war eingeschaltet, obwohl ich das programm nicht mit der nötigen konzentration verfolgte, im hintergrund quasi, wie so oft. ein dialog riss mich aus dem stillen vergnügen des ausprobierens einer feinen, stillen bildbearbeitungs software. es war jean reno, der mit der gleichen stimme wie jack nickolson und dustin hoffmann auf ein kleines mädchen einquatschte. später wurde offensichtlich, dass er ihr vater war. soviel habe ich noch kapiert, nachdem das entsetzen einer „ist eben hollywood“, also „leck mich am arsch“ haltung platz gemacht hatte. das mädchen erklärte reno warum sie ihren vater nicht kennt. der grund war, dass die mutter sich von ihm getrennt hatte, weil er sie vergewaltigt hatte. das mädchen war also das kind eines vergewaltigers. jean reno antwortete:
„aber vielleicht ist er ja ganz nett“.
später wurden sie dann noch die dicksten freunde.
vielleicht stimmt es ja, dass man nicht so viel essen kann wie man kotzen möchte.
Ui, ein unbekannter Besucher! Wer bist denn du? Aber um dich mit den Worten des visionären Elvin Atombenders zu begrüßen: „Stay a while … stay forever“.