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Extend your collection by 7 inches.

Das britische Magazin The Mirror veröffentlichte gestern einen sehr interessanten Artikel über die wachsende Beliebtheit von 7″-Singles. Ganz richtig: Das sind die alten kleinen Vinyl-Singles, die man noch mit 45 Umdrehungen pro Minute abspielt und die dann schneller gewechselt werden müssen, als man es sich beim Anhören gemütlich machen kann. Wo – laut Artikel – 2001 in England nur mehr 178.831 solche Singles verkauft wurden (immer noch eine große Anzahl, wenn ich mir das so überlege – aber natürlich kein Vergleich zu den 89 Millionen Stück, die 1979 noch über den Ladentisch wanderten), ist die Zahl dieses Jahr auf ungefähr 1,5 Millionen gestiegen. Grund: Viele der neuen britischen Bands bringen ihre Singles auch auf 7″ heraus, und diese Ausgaben werden sogar von Fans gekauft, die nicht mal einen Plattenspieler haben. „Vinyl still represents the very essence of music. It has a mystique all of its own and is part of the mythology of rock ’n‘ roll,“ sagt ein Sprecher des Branchenriesen HMV.

Hier lesen.

Now playing – Ray Charles: ELEANOR RIGBY / YESTERDAY (7″ single)
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Christian Genzel
Christian Genzel arbeitet als freier Autor und Filmschaffender. Sein erster Spielfilm DIE MUSE, ein Psychothriller mit Thomas Limpinsel und Henriette Müller, erschien 2011. Außerdem drehte Genzel mehrere Kurzfilme, darunter SCHLAFLOS, eine 40-minütige Liebeserklärung an die Musik mit Maximilian Simonischek und Stefan Murr, und den 2017 für den Shocking Short Award nominierten CINEMA DELL' OSCURITÀ. Derzeit arbeitet er an einer Dokumentation über den Filmemacher Howard Ziehm und produziert Bonusmaterial für Film-Neuveröffentlichungen. Christian Genzel schreibt außerdem in den Bereichen Film, TV und Musik, u.a. für die Salzburger Nachrichten, Film & TV Kamera, Ray, Celluloid, GMX, Neon Zombie und den All-Music Guide. Er leitet die Film-Podcasts Lichtspielplatz, Talking Pictures und Pixelkino und hält Vorträge zu verschiedenen Filmthemen.

    1 Comment

    1. Hmmm. Das verstehe ich auch nicht ganz. Wenn es sich um alte Singles handelte, leuchtete mir der Nostalgiefaktor als Grund ein. (Die Konjunktive klingen super affektiert, aber was soll’s.)
      Vielleicht ist das so wie bei den Uhrenliebhabern, die furchtbar stolz darauf sind, dass ihre 4000 Euro teuren mechanischen Wecker am Tag nur um 4 Sekunden von der tatsächlichen Zeit abweichen, während jede billige Digitaluhr um 3,90 Euro präziser geht.

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