Ab 8. September gibt’s das neue Papa-Roach-Album THE PARAMOUR SESSIONS (in den US of A erst ab dem zwölften), aber hier kann man die gesamte CD per Stream schon vorab hören. „More hooks than a meat locker,“ versprach Frontfrisur Jacoby Shaddix im Vorfeld, und an den Haken hängt auch bestimmt kein Gammelfleisch. Der erste Eindruck läßt die SESSIONS wie den zweiten Teil vom Vorgänger GETTING AWAY WITH MURDER klingen: Dauerdruck, immer ins Gesicht, hymnische Refrains und ganz viel Punk im ungefährlichen Gewand. Dank Howard-Benson-Produktion klingt das Album exakt genauso wie die hundertzwanzig Alben, die Benson sonst produziert hat (darunter GETTING AWAY WITH MURDER, aber auch z.B. der zweite Streich von My Chemical Romance). Und mit den bierseligen Background-Vocals hätten sie sich ein wenig zurückhalten können. „We don’t fall in love, we just fall apart,“ singt Shaddix, aber mit Bensons Superkleber bleibt’s schnurgerade auf der sauberen Zielgeraden. Schabenpapa bleibt solide und dabei gleich stehen.
Randnotiz: In einer Amazon-Userkritik weiß eine Berlinerin namens ThomChristina jetzt schon: „Wer Musik mag, kommt ohne dieses Album nicht mehr aus.“ Zwei Mausklicks später wissen wir dann noch, daß Christina beim Papa-Roach-Klassiker INFEST „ein Schauer über den Rücken läuft, da der Sound und der Text total kombiniert wurden“. Bitte nicht darüber nachdenken.
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