Naja, ein ganzer war’s eh nicht. Aber wenn Mr. H. und seine Frau schon mal gratis Karten für ein Robbie-Williams-Konzert kriegen, springt halt schnell mal die Aufnahmeleitung ein, um die Aufgaben der Regieassistenz zu übernehmen. Vielleicht gab’s auch gar kein Konzert, und Hasi wollte nur, daß ich das Set mal aus seinen Augen sehe. Mit frischgewonnenem Respekt für das Nervenkostüm des werten Herrn verkrümele ich mich morgen wieder ins Büro, wo ich dem verplanten Spektakel nicht beiwohnen muß.
Das gegenwärtige Herumgefilme, das aus Gründen eindeutig zu interpretierender Vertragsklauseln nicht beim Namen genannt werden will, wurde heute bei einer großangekündigten Pressekonferenz arg mit der Realität konfrontiert, als ganze zwei Pressemenschen – darunter einer, der schon drei Mal am Set war, und ein anderer, der zu keinem bestimmten (Presse-)Organ gehört, aber wie ein Pornoproduzent aussieht – aufkreuzten, während Dutzende von Kollegen aus unerfindlichen Gründen keine Zeit hatten. Was denn, wie denn? Interessieren wir etwa keinen?
Wie ärgert man den netten Herren vom Making Of? „Mann, du hast grad voll was Lustiges verpaßt.“ Oder: „Filmst du schon wieder das Essen?“ Freunden knallharter Enthüllungsvideos sei schon jetzt der Underground-Remix des Behind-the-Scenes-Reports angekündigt, der unter dem verheißungsvollen Titel „The Unmaking of Comedy“ alle offenen Fragen beantworten dürfte. Höchst inoffiziell, versteht sich.
Ich halt mal lieber wieder die Klappe. Die bringt mich nur in Schwierigkeiten hier.
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Es ist immer schön zu hören, wenn die Mitarbeiter voll hinter einem Projekt und in ungebrochener Treue dem Regisseur zur Seite stehen. Du musst einfach an das Script glauben. Sprich mir nach: Das Script ist genial! Es kann nichts schiefgehen! Der Film wird ein Blockbuster!