„Nach einem Stromausfall startet die Maschine automatisch wieder an der Stelle im Programm, an der sie gestoppt hatte, und setzt dann den Waschvorgang fort.“ So lautet eine Passage des Romans, die der britische Kinderbuchautor John Howard unter dem Titel THE TIN DRUM an diverse Verlagshäuser geschickt hat. Tatsächlich handelt es sich um die Bedienungsanleitung seiner Waschmaschine, mit der er die Lektoren beglückt hat. Die Ablehnungsschreiben waren freundlich und beteuerten, daß das Lesen viel Freude bereitet habe, das Buch aber nicht ins derzeitige Verlagsprogramm paßt. Artikel hier!
Ähnliches Phänomen: Vor einiger Zeit beschickte ein Redakteur einer Musikzeitschrift mehrere Plattenlabels mit einem Demotape seiner Gruppe Empty Rooms – besagtes Tape war allerdings leer. Die Reaktion war erstaunlich: Die meisten Rückschreiben versicherten der Gruppe enormes Potential, auch wenn die Labels leider derzeit keine Kapazitäten mehr frei hätten. Nur ein amüsierter A&R-Mann schrieb zurück, man sollte die Band doch eher in „Empty Cassettes“ umbenennen. Selbst bei telefonischen Rückfragen versicherten die A&Rs immer, daß ihnen die Musik wirklich gefallen habe, doch leider …
Was lernen wir daraus? Ablehnungsschreiben nicht allzu ernst nehmen …
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