Die Abstände werden immer länger, je kürzer die Tage werden: In Genzels Blog, respektive Wilsons Dachboden, stauben ja schon seit längerem die Buchstaben quasi ein, bis neuer Krempel in alten Kisten dazugestellt wird. Wie immer darf ich euch crazy fans versichern, daß sich alles bessern wird und der Sieg des Guten nicht aufzuhalten ist! Schon bald kann Genzel von zu Hause aus ins Internet und kann dann nicht nur öfter bloggen (weil ja die Blog-Schreib-Stimmung eher abends anklopft als tagsüber), sondern auch öfter arbeiten, weil er nicht mehr für jeden e-Huster auf die Anglistik muß.
Soeben geordert: Total rares und beinahe privat verkauftes Material von Primer 55. Bobby Burns, ehemaliger Schrammler bei den lautstarken Rüpeln (mittlerweile ist er bei den noch lautstärkeren Rüpeln von Soulfly untergekommen), verkauft über seine Website bzw. sein „Label“ ollen Krempel. Da gibt’s ein Akustik-Bootleg von Primer 55 – das ist schon alleine deshalb interessant, weil sich Akustik-Versionen der Primer-Songs ungefähr so aufdrängen wie Unplugged-Sessions von Mr. Oizo – sowie eine Single, die die letzten 3 Songs enthält, die von der Band aufgenommen wurden. Das alles bestelle ich natürlich aus lauter Arbeitseifer, und nicht etwa, weil ich ein Fan von den Typen bin. Jaja!
Die Runde macht derzeit der Rohschlaf von SCHNITTLOS, oder so, und er stößt durchaus auf Resonanz. Daß letztere auch noch positiv ausfällt, freut mich natürlich ungemein, auch wenn es immer noch viel zu tun gibt. Ich hoffe, daß die Soundtrack-Produktion bald vorangehen kann, damit wir schön langsam Richtung Feinschnitt marschieren können. Jedenfalls weiß ich mittlerweile genau, wie der Schnitt verbessert werden kann, und hoffe auch, daß Alex mittlerweile den Ton vernünftig angelegt hat, damit wir den 2006-Termin denn auch einhalten können …
Da machen wir doch auch gleich Werbung für unseren Lieblingshasi: Am Sonntag, den 18.12., findet um 11h früh die richtige Premiere seines neuen Krachers FAUSTRECHT statt – im Das Kino. Auch gezeigt werden Kurzfilme von Dominique Baudet und Anita Egenberger, die man halt mitguckt, wenn sie sich schon soviel Mühe gegeben haben. Die gewalt(ät)ige Story von Hasleckers neuem Opus dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein, aber diesmal wird’s – dank neuer Soundeffekte – noch mehr krachen und knacken! Als PR-Gag könnte Hasi ja vor dem Kino grobe Schlägereien inszenieren, oder nach Vorführung des Films kämpfende Sträflinge ins Kino lassen. Zack!
Oh, und was noch unbedingt mitgeteilt werden muß: Das Mockumentary TUTMOSIS, verzapft von Haslecker & myself, findet bei den Organisatoren des Anti-Kulturstadt-Films großen Anklang und wird also eventuell wirklich das Licht der Welt erblicken. Jetzt brauchen wir einen geeigneten Schauspieler, der den aufrechten Künstler mimt, welcher sich mit Gezielter Konsumstörung, Spontantanz, Klangcollagen mit Fahrradhupen, Schüttbildern zur Entfremdung des Künstlers vom Werk sowie einem (Luft holen!) unvollständigen Roman zwischen Liebesgeschichte und den Erfahrungen der Aufarbeitung des Vietnamkrieges im östereichischen Schulunterricht (puh!) in Salzburgs Kunstszene (k)einen Namen macht. Dürfte ein großer Spaß werden! Und natürlich ist auch Otto Neumaier wieder mit von der Partie, diesmal als gestrenger Vater, der unserem Protagonisten rät, doch endlich mal was Gescheites zu arbeiten.
Ofen und aus!
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TUTMOSIS wird sicher ein Meilenstein des Zentimeterkinos. Ist ein Marmeladenbrot eigentlich ein Brot, das mit mehreren Marmeladen bestrichen ist? Und wenn ja: Werden diese in Schichten übereinander aufgetragen oder fein säuberlich in zuvor markierten Segmenten des Brotes nebeneinander, also nicht überlappend, zur Verteilung gebracht?